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Segnung von homosexuellen Paare – Es wird endlich Zeit, dass sich die Kirche der moderne öffnet!...?

 

In einem Interview hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz Erzbischof Reinhard Kardinal Marx gemeint, dass Homosexuelle „im Einzelfall“ eine Segnung erhalten sollen. „Da muss man auch ermutigen dazu, dass die Priester und Seelsorger den Menschen in den konkreten Situationen auch einen Zuspruch geben. Ich sehe da eigentlich keine Probleme.“

 

Immer wieder ist von Gläubigen zu hören, dass sich die Kirche doch endlich der Realität öffnen sollte und sie endlich ihre überholte Meinung bezüglich Homosexualität ablegen sollte. Ja, jetzt haben wir es auch von höchster Stelle gesagt bekommen. In „Einzelfällen“ sollten homosexuelle Paare den Segen der Kirche bekommen können!

Wenn man, wie jetzt auch wieder Kardinal Cordes, auf die Offenbarung Jesu verweist, z.B. an den Brief des Heiligen Apostel Paulus an die Römer Verse 1,18-32, dann wird man sehr schnell mit folgenden Spruch konfrontiert: „Ja früher wurden die Homosexuellen noch als krank betrachtet und total diskriminiert. Das ist doch heute nicht mehr der Fall. Darum hat der Paulus das auch so geschrieben…“ Solche und ähnliche Sätze sind heute auch von Kirchenmitarbeiter immer öfters zu hören. Daher möchte ich einmal, unabhängig von der immer noch aktuellen kirchlichen Lehrmeinung, die die Segnung von homosexuellen Paaren verbietet, und das sollte Herr Kardinal Marx auch wissen(!), auf eine andere historische Tatsache aufmerksam machen.

 

Der Spruch: „Zur Zeit der Apostel waren Homosexuelle gesellschaftlich nicht akzeptiert.“, stimmt einfach nicht. Ich kann hier nur jeden einmal ans Herz legen, dass man sich einfach mal mit der Geschichte auseinandersetzt! Die Römer kannten zwar den Begriff „Homosexualität“ nicht, aber die Männer genossen alle sexuellen Freiheiten, die man sich nur vorstellen kann. Ganz nebenbei gesagt, war die römische Kultur, wie die gesamte Antike „frauenfeindlich“. Die Frau galt als dem Mann unterlegen. Der Sex eines Mannes galt als Ausdruck von Stärke und Männlichkeit. So galt es als legitimes Mittel, dass der Mann immer und mit allem, ja sogar mit Tieren(!), Sex haben durfte. So lange ein Mann die aktive Rolle übernahem, zeigte er seine Männlichkeit, auch wenn er Jungen oder jugendliche Männer bevorzugte. Nicht umsonst hatten Männer, die in der Gesellschaft etwas auf sich hielten, sogenannte Lustknaben. Der Sex mit Jungen und jugendlichen Männern war in der Antike sehr weit verbreitet.

 

Es war die neue Religion, das Christentum, das gegen diese Auswüchse ankämpfte! Es waren die Vertreter dieser neuen Religion, die in diesen römischen Praktiken einen Sittenverfall und eben eine Ausbeutung der Sexualität und somit auch die Missachtung der Würde eines jeden Menschen erkannten. Das Christentum entstand und verbreitete sich in einer gesellschaftlichen Umgebung wo Sex mit Jungs und Männern gang und gäbe war. Das Christentum stellte sich aber ganz bewusst gegen diese römische Dekadenz! Die Stärke der Christen war eben nicht die Anpassung an diese Dekadenz, sondern der Kampf dagegen. Das römische Reich gibt es nicht mehr, das Christentum schon!

 

Vielleicht sollte der eine oder andere Oberhirte in unserer Kirche sich wieder mehr mit den Anfängen des Christentums beschäftigen, dann würde man vielleicht nicht auf solche Ideen kommen, wie die Segnung von homosexuellen Paaren!

Und ja, Jesus hat gegenüber der Ehebrecherin, so wie gegen alle Sünder, Barmherzigkeit walten lassen. Er hat aber nie die Sünde klein geredet! Sünde bleibt Sünde! Dem Sünder barmherzig sein, die Sünde verurteilen!